Während draußen die Raketen stiegen, kam Mias Tochter zur Welt. Eine Geschichte über Geburten an Feiertagen und warum das Timing manchmal perfect imperfect ist.
23:47 Uhr, Silvesterabend. Mia lag im Kreißsaal und hörte gedämpft die ersten Knaller. Ihr errechneter Termin war eigentlich der 15. Januar gewesen. Eigentlich.
"Na, das wird ein Jahreswechsel der besonderen Art", lächelte Hebamme Nadja und checkte den Muttermund. "Noch ein paar Wehen, dann begrüßt ihr gemeinsam das neue Jahr."
Dabei hatte alles so gemütlich angefangen. Weihnachten mit der Familie, Gänsebraten, Geschenke. Mia hatte sich auf einen ruhigen Jahresausklang gefreut. Ein letztes Silvester zu zweit mit Max, bevor im Januar das Baby käme.
Am 30. Dezember platzte die Fruchtblase. Mitten beim Raclette.
"Das kann nicht sein!", stammelte Mia, während der Käse auf dem Pfännchen verbrannte. "Drei Wochen zu früh!"
Max stand da wie versteinert, einen Cornichon in der Hand.
Die Fahrt ins Krankenhaus führte durch leere Straßen. Alle waren zu Hause, feierten, aßen, tranken. Nur Mia saß keuchend im Auto und versuchte, zwischen den Wehen zu atmen.
"Ausgerechnet jetzt", stöhnte sie.
"Unser Baby hat halt seinen eigenen Kopf", grinste Max nervös. "Kommt wohl nach Dir."
Die Stunden vergingen. Wehen kamen und gingen. Das Krankenhaus war seltsam ruhig - die Flure fast leer, nur das Notpersonal da. Dafür kümmerte sich Nadja umso intensiver um sie.
"Geburten an Feiertagen sind besonders", erzählte sie. "Weniger Hektik, mehr Zeit, eine ganz eigene Atmosphäre."
Mia war zu beschäftigt, um das romantisch zu finden. Aber irgendwie stimmte es: Die Welt da draußen feierte, und hier drin passierte gerade das größte Wunder überhaupt.
23:55 Uhr. Max hielt Mias Hand, während draußen die ersten Raketen stiegen.
23:58 Uhr. "Ich seh den Kopf!", rief Nadja.
23:59 Uhr. Pressen. Atmen. Pressen.
00:01 Uhr. Ein Schrei - aber nicht von Mia.
Ihre Tochter Ella kam eine Minute nach Mitternacht zur Welt. Das erste Baby des neuen Jahres in dieser Klinik.
Als Mia ihre Tochter im Arm hielt, explodierten draußen die Raketen. Bunt erleuchteten sie den Nachthimmel, sichtbar durch das Kreißsaalfenster.
"Schau mal", flüsterte Max mit Tränen in den Augen. "Das ganze Feuerwerk ist nur für Dich, kleine Ella."
Mia weinte und lachte gleichzeitig. So hatte sie sich Silvester nicht vorgestellt. Aber besser? Niemals.
Nadja erzählte später, dass viele Eltern anfangs enttäuscht sind, wenn das Baby ausgerechnet an Weihnachten oder Silvester kommt:
Aber die meisten ändern ihre Meinung schnell. Ein Geburtstag an einem Feiertag ist etwas Besonderes - für immer verknüpft mit Lichtern, Zusammenkommen und Neuanfang.
Ein Jahr später feiert Ella ihren ersten Geburtstag. Um Mitternacht, mit Mini-Torte und Konfetti.
"Sie ist unser kleines Silvester-Wunder", sagt Mia und schaut auf die Fotos von damals. Das zerknautschte Neugeborene vor dem Feuerwerk-Fenster. Max mit Freudentränen. Nadja mit dem Sektglas (alkoholfrei) zum Anstoßen.
"Manche Dinge", sagt Mia, "plant man nicht. Sie passieren einfach. Und werden perfekt."
Steht Dein Termin auch um die Feiertage? Keine Sorge! Babys kommen, wann sie wollen - und machen jeden Tag zu einem Feiertag. Das Krankenhauspersonal ist auch an Weihnachten und Silvester für Dich da. Und wer weiß: Vielleicht wird es die schönste Überraschung Deines Lebens!
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