Lisas Vorsatzliste war lang: Perfekte Mutter, fitter Körper, ausgeglichenes Baby. Dann kam alles anders. Eine Geschichte über Gelassenheit und echte Vorsätze.
Mit müden Augen griff sie zum Stift und strich alles durch.
Lisa war der Planungstyp. Bullet Journal, Meal Prep, Fitness-Tracker. So hatte sie auch die Mutterschaft angehen wollen: strukturiert, optimiert, perfekt.
Theo hatte andere Pläne.
Er schlief nicht nach Schema, trank nicht nach Uhr, und der einzige Sport, den Lisa machte, war der Sprint zur Wickelkommode.
"Ich versage auf ganzer Linie", schluchzte sie bei Hebamme Nadja während der Wochenbettbetreuung.
Nadja schaute auf die durchgestrichene Liste. "Weißt Du, was ich hier sehe? Eine Frau, die viel zu viel von sich erwartet."
"Aber alle anderen schaffen das doch auch!"
"Nein", sagte Nadja sanft. "Alle anderen tun so, als würden sie es schaffen. Das ist ein Unterschied."
Gemeinsam schrieben sie eine neue Liste:
Lisa musste lachen. Zum ersten Mal seit Wochen.
In den folgenden Wochen lernte Lisa umzudenken:
Alter Gedanke: "Ich habe heute nur auf der Couch gesessen." Neuer Gedanke: "Ich habe heute mein Baby gestillt, getröstet und geliebt."
Alter Gedanke: "Ich sehe furchtbar aus." Neuer Gedanke: "Mein Körper hat ein Wunder vollbracht."
Alter Gedanke: "Das Haus ist ein Chaos." Neuer Gedanke: "Hier wohnt Leben, kein Instagram-Feed."
Der Wendepunkt kam, als Theo eines Abends einfach so lächelte. Nicht weil Lisa perfekt war. Nicht weil das Haus aufgeräumt war. Nicht weil sie abgenommen hatte. Einfach, weil sie seine Mama war.
"Du bist genug", flüsterte sie sich zu. Und meinte es zum ersten Mal.
Ende Januar schrieb Lisa eine neue Liste. Eine ehrliche:
"Weißt Du was?", sagte Lisa bei Nadjas letztem Besuch. "Ich habe meinen wichtigsten Vorsatz eingehalten."
"Welchen?"
"Ich habe aufgehört, die perfekte Mutter sein zu wollen. Und bin stattdessen einfach Theos Mama geworden."
Nadja lächelte. "Das ist der beste Vorsatz, den ich je gehört habe."
Nächster Silvester. Theo schläft (ausnahmsweise). Lisa schreibt keine Vorsatzliste mehr. Stattdessen schreibt sie drei Dinge auf, für die sie dankbar ist:
Das reicht. Das ist mehr als genug.
Auch Du mit der ellenlangen Vorsatzliste: Atme durch. Du musst nicht die perfekte Mutter werden. Du musst nur DU sein - müde, überfordert, verliebt in Dein Baby. Das reicht. Versprochen. Auf ein gnädiges, unperfektes, wunderschönes neues Jahr!
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