Friday, der 30 Mai 2025
 
 

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Christi Himmelfahrt – Wenn der Vatertag seine wahre Bedeutung verliert

Zwischen himmlischer Botschaft und irdischen Gelüsten – Eine Besinnung zum heutigen Feiertag

Daniela Geng-Truisi

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Christi Himmelfahrt – Wenn der Vatertag seine wahre Bedeutung verliert

 

Christi Himmelfahrt – Wenn der Vatertag seine wahre Bedeutung verliert

 

Zwischen himmlischer Botschaft und irdischen Gelüsten – Eine Besinnung zum heutigen Feiertag

Heute, 40 Tage nach Ostern, feiern wir Christi Himmelfahrt. Ein Tag, der uns an die Rückkehr Jesu zu seinem Vater erinnert und uns die Verheißung des ewigen Lebens vor Augen führt. Doch was ist aus diesem heiligen Tag geworden? In Deutschland kennen ihn viele nur noch als "Vatertag" – einen Tag der Männerausflüge, des Alkoholkonsums und der lärmenden Bollerwagen. Wie konnte ein Tag der spirituellen Erhebung zu einer Marketingveranstaltung für Brauereien und Eventveranstalter verkommen?

 


 

 

Die vergessene Rolle der Väter

Es schmerzt mich zu sehen, wie die eigentliche Bedeutung der Vaterrolle in unserer Gesellschaft immer mehr in Vergessenheit gerät. Statt die wichtige Aufgabe der Männer in der Familie zu würdigen – als Beschützer, Vorbild, liebevoller Begleiter und spiritueller Wegweiser – feiern wir mit Exzessen und oberflächlichen Ritualen. Die wahre Stärke eines Vaters liegt nicht im Biertrinken mit den Kumpels, sondern in seiner Präsenz, seiner Liebe und seiner Verantwortung für die Familie.

Wir feiern das irdische Leben, als ob es unendlich wäre. In jungen Jahren mag das verständlich und sogar gut sein – die Lebensfreude, die Energie, das Gefühl der Unsterblichkeit. Doch je reifer wir werden, je mehr sich die Sanduhr unseres Lebens neigt, desto drängender wird die Frage nach dem wahren Sinn. Plötzlich gewinnen die Feiertage wieder an Bedeutung, werden bewusster wahrgenommen.

 


 

Die Weisheit der gezählten Tage

In Psalm 90,12 finden wir eine tiefe Wahrheit: „So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!" Diese Worte laden uns ein, über die Endlichkeit unseres irdischen Daseins nachzudenken und dabei Weisheit zu entwickeln. Es geht nicht darum, in Angst vor dem Tod zu leben, sondern bewusst jeden Tag als Geschenk zu erkennen und ihn sinnvoll zu nutzen.

Billy Graham, der 2018 verstorbene Prediger, erzählte einst eine bemerkenswerte Parabel: Albert Einstein reiste im Zug durch Amerika und suchte verzweifelt seine Fahrkarte. Als der Schaffner ihn auf Knien robben sah, beruhigte er ihn: „Dr. Einstein, es ist alles in Ordnung, ich weiß, wer Sie sind." Einstein antwortete: „Das weiß ich auch. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wo ich hinwill."

 


 

Das Ziel der Reise kennen

Diese Geschichte, ob wahr oder erfunden, birgt eine wichtige Erkenntnis: Wir müssen wissen, wohin unsere Reise führt. Es reicht nicht aus zu wissen, wer wir sind – wir müssen auch unser Ziel kennen. Jesus hat uns diesen Weg gezeigt und bewiesen. Er ist in den Himmel aufgefahren, um uns einen Platz zu bereiten. Das wahre Leben der Seele ist für die Ewigkeit angelegt, nicht für die kurze Spanne unseres irdischen Daseins.

Wenn wir uns daran wieder erinnern, dann darf der Vatertag mit einem neuen Bewusstsein gefeiert werden. Nicht als Tag des sinnlosen Konsums und der Flucht vor Verantwortung, sondern als Tag der Dankbarkeit für die Väter, die ihre Rolle mit Liebe und Hingabe ausfüllen. Als Tag der Besinnung auf das, was wirklich zählt: die Liebe in unseren Familien, die Verbindung zu Gott und die Vorbereitung auf unsere ewige Heimat.

 


 

Die Energiequelle für den Weg

Die notwendige Energiequelle für diese Neuausrichtung ist Christus selbst. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer sich damit noch schwertut, kann zunächst das Wort „Christus" durch „Liebe" ersetzen. Denn Gott ist die Liebe, und in der wahren, selbstlosen Liebe finden wir den Anfang des Weges zu ihm.

 


 

Handlungsempfehlung: Ein neuer Vatertag

Lass uns diesen Tag neu definieren. Feiere die Väter in Deinem Leben – nicht mit Alkohol und Lärm, sondern mit echter Wertschätzung. Nimm Dir Zeit für ein tiefes Gespräch, für gemeinsame Momente der Stille und des Gebets. Erinnere Dich daran, wohin Deine Reise führt, und lass Dich von der Himmelfahrt Christi inspirieren, Dein Leben auf das Ewige auszurichten.

Möge dieser Tag für Dich ein Tag der Besinnung werden, an dem Du Deine Tage zählst, um ein weises Herz zu erlangen. Möge er Dich daran erinnern, dass das wahre Leben nicht in irdischen Vergnügungen liegt, sondern in der Verbindung mit dem Himmlischen.

Gottes Segen sei mit Dir,
Deine Daniela (www.danielatruisi.de)