In Zeiten, in denen die Welt uns oft wach hält, schenkt Klaus Huber uns poetische Einsichten in die nächtlichen Stunden. Seine neuen Gedichte drehen sich um das, was uns in der Dunkelheit beschäftigt – und wie wir daraus Kraft schöpfen können:
Nachtgedanke
Mancher Einfall kommt Nacht,
wenn ich um meinen Schlaf gebracht.
Dieser wurde nicht vermisst
im Gespür, was wichtig ist.
Klaus Huber
REZEPT
Wenn wir keine Wege sehen,
um zu schlafen: Aufzustehen
ist die einzige Methode,
um – entgegen aller Mode –
in der Nacht sich – wach – zu rühren,
um den Anruf zu erspüren,
solche Zeiten klug zu füllen,
einen Drang zum Tun zu stillen.
Ist das Tun glücklich verbracht,
keimt der Dank für diese Nacht.
Klaus Huber
Entscheidungskriterien
In recht turbulenten Zeiten
heißt es, selbstbewusst entscheiden,
wie wir uns in diesem Leben
sinnvoll und entsprechend geben.
Ist die Lage allzu hitzig,
verwehrt es sich, dennoch witzig,
alles kühn zu kommentieren,
hin zu Ablenkung zu führen
bei dem, was in dieser Welt
zudem uns in Atem hält.
Klaus Huber
Mit feinem Humor und tiefer Weisheit zeigt Klaus Huber, wie nächtliche Unruhe zu kreativen Impulsen werden kann. Statt Frust über Schlaflosigkeit zu empfinden, lädt er uns ein, diese Momente nutzbar zu machen – sei es durch Inspiration, produktives Tun oder kluge Entscheidungen. Eine ermutigende Lektüre für alle, die in der Dunkelheit grübeln.
Über den Autor:
Klaus Huber, geboren in Achern, ist pensionierter Grundschullehrer, Lyriker und freier Autor. Als „Klaus vom Dachsbuckel" verbindet er Heimatverbundenheit mit christlichen Werten und feinsinnigem Humor.
Weitere Werke: www.klausvomdachsbuckel.de