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Die Hälfte am Ratstisch ist neu

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Die Hälfte am Ratstisch ist neu

 

In der neuen kommunalpolitischer Vertretung von Hugsweier gibt es fünf neue Mitglieder und einen neuen Ortsvorsteher.

Der neue Ortschaftsrat : (von links) Irma Hochhalter, Martina Enneking, Peter Winkels, Claudia Möllinger, Christopher Rubin, Georg Bader (vorne), Heiko Ruder, Michael Heitz, Adrian Mussler, Günter Noll Foto: Bettina Schaller

LAHR-HUGSWEIER. Um Punkt 20.15 Uhr hat am Mittwoch im Ratssaal im Rathaus Hugsweier das große Stühlerücken begonnen. 115 Jahre kommunalpolitische Arbeit und Erfahrung haben den Ortschaftsrat verlassen, dafür nahmen fünf Neue Platz. Stimmenkönig Georg Bader (Freie Wähler) wurde zum neuen Ortsvorsteher gewählt, sein erster Stellvertreter ist Peter Winkels (SPD), der zweite Michael Heitz (CDU).

Der langjährige Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt, der nicht mehr kandidiert hatte, blickte auf die vergangene Wahlperiode zurück, die von den scheidenden Ortschaftsräten geprägt worden sei. Er nannte unter anderem das 1100-jährige Bestehen von Hugsweier (2014), der Startschuss für das DORV-Projekt (2015) und die weitere Umsetzung, den Bebauungsplan Rubin-Mühle (2016) und als wichtigstes Projekt in diesem Jahr den Umbau und die Erweiterung des evangelischen Kindergartens Farbklecks. "Unsere Gesellschaft im Großen wie im Kleinen lebt vom Idealismus engagierter Menschen", betonte Schweickhardt. Er erinnerte an die viele Freizeit, die die Kommunalpolitiker opferten, und daran, dass sie unter anderem "unangenehme Entscheidungen" nach außen vertreten müssten: "Das ist nicht leicht und keineswegs vergnügungssteuerpflichtig."

Schweickhardt verabschiedete vier langjährige Mitglieder, die es zusammen auf 85 Jahre im Hugsweierer Rat gebracht haben. Darunter sei mit Bernd Eble "ein Urgestein", der 40 Jahre dem Gremium angehörte. Nur Hans Kurz sei so lange im Ortschaftsrat gewesen. Eble war immer der Stimmenkönig der Freien Wähler und hat alle vier Ortsvorsteher, David Schieni, Hans Kurz Otto Fischer und Schweickhardt erlebt. "So lange wird keiner mehr in der Kommunalpolitik verweilen", orakelte Schweickhardt. In den gemeinsamen 30 Jahren sei Eble "unser handwerklicher Sachverstand" gewesen. Die Friedhofsgestaltung in den vergangenen Jahren habe Eble wesentlich geprägt. "Bernd, Du bist ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung", sagte Schweickhardt, "Du hast dich im besonderen Maße für das kommunale Wohl der Ortschaft verdient gemacht."

 

Bernd Eble fällt es schwer, nach 40 Jahren aufzuhören


Bernd Eble gestand ein, dass es ihm wirklich schwer falle, nach 40 Jahren aufzuhören. "Ich will die Jugend dran lassen, damit sich was anderes bewegt." Für die Freien Wähler sagte Ortsvorsteher Georg Bader über Eble: "Es ist ein großer Schatz, einen solchen Menschen im Gremium zu haben. Er kennt jedes Haus im Dorf und ist Sprachrohr der Hugsweierer."

Als "verlässliche Kollegin, die seit sechs Wahlperioden im Ortschaftsrat tätig war", bezeichnete Schweickhardt Susanne Hockenjos. Von 2006 bis 2014 war sie Schweickhardts Stellvertreterin. Günter Noll von der SPD bezeichnete Susanne Hockenjos als "vertrauensvoll, kompetent, kritisch und konstruktiv". Zehn und fünf Jahre gehörten Nicole Labusga und Elena Romme dem Ortschaftsrat an.

Die "Tour des Abschieds" beschloss Michael Heitz von der CDU mit Hansjakob Schweickhardt, der nach 30 Jahren aufhörte und "die Fußspuren eines Stadtrates von Hugsweier im Lahrer Gemeinderat hinterlassen hat". Georg Bader fügte an, dass er Schweickhardt als kompetenten, sachlichen, hartnäckigen, aber auch kompromissbereiten Kommunalpolitiker erlebt habe. Manch ältere Stadträte könnten sich an Schweickhardt ein Beispiel nehmen, der nicht mehr kandidiert und sich in den kommunalpolitischen Ruhestand verabschiedet habe.

 

Bernd EbleAbschied nach 40 Jahren: Bernd Eble                               

Foto: Bettina Schaller