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Während die Blätter sich färben, tanken Solarthermieanlagen in der Region noch einmal richtig Sonne. Ein Spaziergang durch Kehl zeigt, wie clever platzierte Kollektoren die letzten warmen Strahlen für warme Duschen im Winter sammeln – und warum der September für Solarenergie besonders wertvoll ist.
Der September in der Ortenau verzaubert nicht nur mit seinem goldenen Licht und den ersten bunten Blättern – er ist auch eine der ertragreichsten Zeiten für Solarthermieanlagen. Während die Temperaturen noch angenehm warm sind, steht die Sonne bereits tiefer und liefert ideale Bedingungen für die Wärmeerzeugung. Ein Blick auf die Dächer von Kehl und Umgebung zeigt: Viele Hausbesitzer nutzen bereits diese kostenlose Energiequelle, um ihr Warmwasser zu erzeugen.
„September und Oktober sind für Solarthermieanlagen wahre Goldmonate", erklärt Michael Ihm von Sanitär Eisenbeiß aus Kehl. „Die Sonne scheint noch kräftig, aber die kühleren Temperaturen sorgen dafür, dass die Anlagen besonders effizient arbeiten." Tatsächlich zeigen Messungen, dass der Herbst nach dem Sommer die zweitergiebigste Zeit für Solarwärme ist.
Der Grund liegt in der Physik: Solarkollektoren arbeiten umso effizienter, je größer der Temperaturunterschied zwischen der warmen Kollektoroberfläche und der kühleren Umgebungsluft ist. Im September herrschen dafür optimale Bedingungen – die Sonne liefert noch genug Energie, aber die Außentemperaturen sind bereits moderater als in den heißen Sommermonaten.
Besonders clever: Moderne Solarthermieanlagen können die Septembersonne regelrecht für die kälteren Monate „sammeln". Mit gut gedämmten Warmwasserspeichern lässt sich die Herbstenergie über Wochen hinweg nutzen. „Unsere Kunden in Kehl berichten immer wieder, wie lange sie noch von der Herbstsonne zehren können", so Ihm weiter.
Dabei spielt auch die veränderte Sonnenbahn eine Rolle. Im September steht die Sonne bereits tiefer als im Hochsommer, was für viele Dachneigungen in der Ortenau sogar vorteilhaft ist. Die schräger einfallenden Strahlen treffen die Kollektoren in einem günstigeren Winkel und können so optimal genutzt werden.
Die Ortenau bietet für Solarthermie nahezu ideale Voraussetzungen. Baden-Württemberg gehört zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands, und gerade die Rheinebene um Kehl profitiert von überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden. Die oft klaren Herbsttage ohne die dunstigen Schleier des Hochsommers sind für Solaranlagen besonders ergiebig.
„In unserer Region können Solarthermieanlagen oft bis in den November hinein nennenswerte Erträge liefern", berichtet Ihm aus der Praxis. „Das verlängert die Saison der kostenlosen Warmwassererzeugung erheblich."
Was früher nur mit großen, auffälligen Kollektoren möglich war, schaffen heute elegante, flach integrierte Systeme. Die moderne Solarthermietechnik ist nicht nur effizienter geworden, sondern fügt sich auch harmonisch in die Dachlandschaft ein. Besonders in der historisch gewachsenen Umgebung von Kehl lassen sich heute ästhetisch ansprechende Lösungen realisieren.
Intelligente Steuerungen optimieren dabei automatisch die Nutzung der verfügbaren Sonnenenergie. Sie „lernen" die Verbrauchsgewohnheiten der Bewohner und stellen sicher, dass immer dann warmes Wasser zur Verfügung steht, wenn es gebraucht wird – und das möglichst oft mit kostenloser Sonnenenergie.
Die Herbstmonate sind auch die ideale Zeit, um über eine eigene Solarthermieanlage nachzudenken. Bis zum nächsten Frühjahr bleibt genug Zeit für Planung und Installation, sodass bereits ab den ersten warmen Tagen die Sonne für warmes Wasser sorgen kann.
„Viele unterschätzen, wie viel Energie und Kosten sich mit Solarthermie sparen lassen", erklärt Ihm. „Gerade jetzt, wo die Herbstsonne noch einmal zeigt, was in ihr steckt, wird vielen Hausbesitzern bewusst, welches Potenzial sie bisher ungenutzt gelassen haben."
Solarthermie ist nicht nur eine Investition in niedrigere Energiekosten, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Jede Kilowattstunde, die die Sonne liefert, muss nicht mehr mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden. In Zeiten des Klimawandels ist das ein wichtiger Beitrag, den jeder Hausbesitzer leisten kann.
Tipp-Box: Die Herbstsonne optimal nutzen
? Kollektoren reinigen: Herbstlaub und Schmutz reduzieren den Ertrag erheblich
? Speicher prüfen: Ist die Isolierung noch intakt für die Wintermonate?
? Steuerung optimieren: Moderne Regler holen das Maximum aus der Herbstsonne
? Wartung durchführen: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für den Jahresservice
? Planung starten: Nutzen Sie die Zeit bis zum Frühjahr für Ihre eigene Anlage
Möchten Sie die kostenlose Energie der Herbstsonne für Ihr Zuhause nutzen? Die Experten von Sanitär Eisenbeiß – Michael Ihm e.K. in Kehl beraten Sie gerne über die Möglichkeiten moderner Solarthermie. Lassen Sie sich zeigen, wie auch Sie von der goldenen Septembersonne profitieren können – für warme Duschen das ganze Jahr über!